Der SSV Loacker Bozen Volksbank feiert einen immens wichtigen Derbysieg
Diese zwei Punkte sind wahrhaftig Gold wert für den SSV Loacker Bozen Volksbank! Am 16. Spieltag der Serie A Beretta gewannen die Weiß-Roten am Samstagabend das Derby gegen Sparer Eppan mit 32:30 und erbeuteten dadurch zwei wichtige Punkte, um vor den Playout-Plätzen Abstand zu halten.
Im Volksbank-Derby zeigte der SSV Loacker Bozen Volksbank eine starke erste Halbzeit und war von Beginn an tonangebend. Vor allem einer der Mängel der letzten Spiele – die schwache Chancenauswertung – schienen die Weiß-Roten heute abgelegt zu haben. Und weil die Fehler von Sparer Eppan eiskalt ausgenutzt wurden, schaffte es die Sporcic-Truppe auch, einen respektablen Vorsprung aufzubauen. Mit dem 9:6 durch Turkovic in der 11. Minute waren es erstmals drei Längen.
Von der Bozner Durchschlagskraft eingeschüchtert wurde Eppan zu immer mehr Fehlern gezwungen und der SSV Loacker Bozen Volksbank verzieh in dieser ersten Halbzeit nichts. Angeführt vom Traumduo aus alten Tagen, Dean Turkovic und Luiz Felipe Gaeta, erhöhten die Weiß-Roten die Führung in den Schlussminuten noch weiter. Ein Drei-Tore-Break durch Turkovic (21.), Pasini (22.) und Gaeta (27.) stellte auf 17:13. Und es kam noch besser: Zwei unnötige Abspielfehler der Gäste nutzten Turkovic (29.) und Gaeta (30.) sogar zum 19:14-Halbzeitstand.
Eppan kommt wieder zurück ins Spiel
Der SSV Loacker Bozen Volksbank nahm den Rhythmus aus der ersten Halbzeit mit und erhöhte die Führung noch weiter. Mit dem 21:14 durch Pasini (34.) waren es schon sieben Tore, die zwischen den beiden Südtiroler Vereinen lagen. Sparer Eppan reagierte sofort mit dem Timeout. Die neuen Anweisungen von Miljan Gagovic fesselten dem SSV Bozen einen Spieler: Von nun an wurde Turkovic nämlich manngedeckt und die Offensive der Talferstädter musste auf seinen Kapitän Großteils verzichten.
Das verhalf den Löwen zum Comeback. Eppan baute den Rückstand auch dank dem stark parierenden Bortolot konstant ab und das Spiel wurde immer spannender. Auch das zahlreiche Publikum in der Gasteiner Halle peitschte die Stimmung an, was sich auf dem Spielfeld mit jeder Menge Hektik widerspiegelte. Davon profitierte vor allem Eppan, das wiedererstarkt schien und sich Tor für Tor heranpirschte.
Dabei konnten sich die Überetscher vor allem auf die Tore von Eigengewächs Jan Niklas Oberrauch verlassen, der die Abwehr des SSV Loacker Bozen Volksbank vor große Schwierigkeiten stellte. Gefährlich nahe waren die Gäste den Weiß-Roten erstmals in der 52. Minute. Da erzielte Slijepcevic das 26:27 und nur noch ein Tor trennte die beiden Mannschaften.
Der SSV Bozen mit dem besseren Ende
In einer chaotischen Schlussphase waren Kleinigkeiten entscheidend – und die gingen dem SSV Loacker Bozen Volksbank dieses Mal auf. Mit Coolness und Cleverness wiesen die Weiß-Roten die Gäste in die Schranken. Gaeta stellte in der 56. Minute auf 30:27 und deutete erstmals den Heimsieg an, spätestens mit dem 32:29 durch Mathà in der 59. Minute war das Spiel durch und der SSV Bozen durfte den ersten Sieg in der Rückrunde feiern.
Die Stimmen zum Spiel
Mario Sporcic (Trainer SSV Loacker Bozen Volksbank): „Es war ein anstrengendes Spiel. Ich habe schon im Voraus gesagt, dass diese Partie hart und vor allem wichtig wird. So ist es auch gekommen. Entscheidend war die erste Halbzeit, in der wir uns einen großen Vorsprung aufgebaut haben. Dass Eppan zurückkommt, habe ich mir erwartet. Am Ende hatten wir aber mehr Routine und haben so auch gewonnen.“
SSV Loacker Bozen Volksbank – Sparer Eppan 32:30 (19:14)
SSV Loacker Bozen Volksbank: Hermones, Rottensteiner; Gaeta 5, Ladakis 3, Pasini 8, Plattner, Mathà 3, Niksiar, Cantore 2/1, Turkovic 7/1, Trevisol, Gligic 1, Gasser, Mizzoni 3. Trainer: Mario Sporcic
Sparer Eppan: Bortolot, Raffl, Sölva; Oberrauch 10/2, Slijepcevic 8, Singer 3, Andreas Pircher, Brantsch 2, Wiedenhofer, Moritz Pircher 1, Starcevic 4, Lazarevic 2, Santinelli, Sepp, Stankovic. Trainer: Miljan Gagovic
Schiedsrichter: Passeri Alex/Rinaldi Stefano